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Bezeichnung: Binge Eating oder Binge-Eating-Störung
Die englische Bezeichnung heisst „Binge Eating Disorder“, abgekürzt BED. Das Substantiv „Binge“ kann übersetzt werden mit „Gelage“ in Anlehnung an ein Sauf- oder Fressgelage.
Binge-Eating ist nicht gleichbedeutend mit Esssucht
Fälschlicherweise wird die Binge-Eating-Störung oft mit „Esssucht“ gleichgesetzt. Im Gegensatz zur Binge-Eating-Störung, ist Esssucht, aber keine anerkannte Diagnose. (Ein Beispiel für die fehlerhafte Darstellung der Esssucht als eigenständige Diagnose: hier bei Wikipedia).
Die Gleichsetzung von Binge-Eating und Esssucht ist nicht nur falsch, sondern auch missverständlich. Denn der Begriff der Esssucht wird seit Jahrzehnten in Selbsthilfebüchern als Sammelbegriff für eine nicht näher bezeichnete Verhaltensstörung im Essverhalten bezeichnet, unabhängig davon, ob das Verhalten einer offiziellen Diagnose entspricht oder nicht.
Symptome Binge-Eating Störung
Das typische Binge eating Anzeichen sind periodisch Heisshungeranfällen oder Essattacken, wie sie bei Bulimie und Magersucht vorkommen. Das heisst, die Betroffenen verlieren in regelmässigen Abständen (siehe diagnostische Kriterien) die Kontrolle über ihr Essverhalten und können – auch wenn sie wollen – nicht aufhören zu essen.
Oft beginnen Betroffene ohne Hunger zu essen oder sie „kippen“ vom normalen Essverhalten in eine Essattacke (siehe „magische Grenze“).
Meist wir in kurzer Zeit eine Menge „Verbotenes“, also meist Hochkalorisches und ungesunde Essen verzehrt. Allerdings, wird die Essattacke nicht als Genuss erlebt, sondern als Belastung.
Die Betroffenen essen schnell und viel zuviel, so dass ein Völlegefühl entsteht. Dieses Unwohlsein führt nicht nur zu physischem Missbehagen, sondern fördert auch das Gefühl des Versagens und der Scham; zu Schuldgefühlen und Ekel vor sich selbst.
Binge-eating-Störung Folgen
Gesundheitliches: Menschen, die unter dieser Essstörung leiden, ergreifen keine Gegenmassnahmen (siehe Infos zu Bulimie). Logischerweise werden die Betroffenen deshalb im Laufe der Zeit übergewichtig oder gar adipös. Damit sind die bekannten gesundheitlichen Probleme verbunden wie Kurzatmigkeit, Bluthochdruck, Rückenschmerzen, Gelenkschmerzen und langzeitfolgen wie Diabetes.
Allerdings leiden längst nicht alle Übergewichtigen unter einer Essstörung, wie binge-eating. Als Ursache sind physische Ursachen/Krankheiten oder ungesunde Essgewohnheiten möglich.
Soziale Folgen: Wie Bulimiker verschweigen Binge Eater in der Regel ihr gestörtes Essverhalten. Selbst engen Freunden oder Familienangehörigen bleibt verborgen, was geschieht. Dieses Geheimnis, die ablehnende gesellschaftliche Haltung gegenüber Übergewichtigen und die damit verbundene Hänseleien oder Beschuldigungen – machen die Betroffenen einsam.
Epidemiologie
Die Binge-Eating-Störung betrifft etwa 2 % der Bevölkerung.
Hallo liebe Leserin
dank der Anti-Diät-Bewegung konnte ich schon früh den Kampf mit meinem Gewicht und Essattacken beenden.
Was ich gelernt habe, teilte ich viele Jahre mit meinen Klientinnen. Es zeigte sich, dass auch für sie das Gelernte zu einer tiefgreifenden Verbesserung führt.
Nimm von diesem Blog mit, was dir hilft und wenn du Fragen hast, melde dich per Mail bei mir.